Ein Vorteil der Online PR Arbeit liegt insbesondere darin, dass Unternehmen, anders als in den üblichen Medien, selber entscheiden können, welche Themen und Inhalte sie veröffentlichen. Sie können über den Content mithilfe verschiedener Maßnahmen gezielt die Außendarstellung im Web nach den eigenen Vorstellungen formen. Unternehmen erhalten somit mehr Kontrolle über die Veröffentlichung von Informationen im Internet. Auf den Content neuer Pressemitteilungen kann nahezu von jedem Ort zu jeder Zeit zugegriffen werden. Des Weiteren verläuft die Kommunikation im World Wide Web nicht nur in eine Richtung, sondern vielmehr interaktiv. In den zahlreichen Social Media Networks wie Facebook, Twitter, Instagram etc. haben User die Möglichkeit, einen Beitrag zu kommentieren oder ihn zu teilen. Dies ist natürlich ein vielversprechendes Ziel für Online PR Aktivitäten, da Unternehmen ein direktes Feedback vom Kunden erhalten und sie zusätzlich die Meinungsbildung mitprägen können.

Neben dem Kostenfaktor stellt auch die Zeitersparnis einen Vorteil der Online PR dar. Das direkte publizieren der Beiträge auf der eigenen Website oder anderen Social Media Kanälen, ermöglicht es, die Zielgruppe schneller und direkter zu erreichen. Auch das Korrigieren und Nacharbeiten von Einträgen fällt dadurch leichter. Durch eine akribische Keyword-Recherche im Vorfeld, können Sie die Wahrnehmung steigern, das Suchmaschinen-Ranking neuer Pressemitteilungen verbessern und die Reichweite erhöhen. Darüber hinaus besteht für Unternehmen die Möglichkeit, Online PR als direkten Marketingkanal zu nutzen. Dabei ist Online PR im Vergleich zu Online Werbung (wie bspw. Google Adds) deutlich nachhaltiger, da die Beiträge langfristig im Internet auffindbar bleiben, während Werbung verschwindet, sobald das Budget aufgebraucht ist.

Das Übermitteln ausgewählter Informationen steuert die Außenwirkung (Corporate Identity). Für die meisten Kunden wirkt diese zudem interessanter als klassische Werbung. Das Generieren von Backlinks (SEO) sorgt für ein höheres Ranking bzw. einen höheren Traffic auf der Seite.

Die Definition und Fokussierung klarer und verständlicher Ziele beschreibt den entscheidenden Faktor bei der Online PR Arbeit. Die Ziele können dabei so individuell wie der Kunde selbst sein. Hauptsächlich geht es jedoch darum, die positive Wahrnehmung eines Produktes oder einer Firma zu steigern. Um diese Wahrnehmung zu erreichen müssen folgende Faktoren verstärkt werden. Die Bekanntheit eines Produktes oder des Unternehmens muss gesteigert werden, um dadurch mehr Kunden zu gewinnen. Durch den nachhaltigen Aufbau von Kundenvertrauen sollen die Kunden bei der Kaufentscheidung positiv beeinflusst werden. Mit einem positiven Image eines Produktes/ Unternehmens fällt die Entscheidung zugunsten unserer Kunden, noch bevor es in die Besprechung der Einzelheiten geht. Die Veröffentlichung von Informationen sollte imageförderdernd nur auf Seriösen Seiten/ Publisher stattfinden und wenn man zusätzlich noch einschlägige Multiplikatoren gewinnen (z.B. Influencer) kann, dann hat man fast schon gewonnen.

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) stellt eine der bedeutsamsten Online Marketing Aktivitäten dar. Das Ziel dabei ist es, die eigene Webseite so zu optimieren, dass sie in den Google-Suchergebnissen unter den Top-Platzierungen zu finden ist. Denn Suchmaschinen wie Google bieten die erste Anlaufstelle für viele Personen, die nach Informationen, Unternehmen oder Kontakten suchen. Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung stellt die Online PR ein wesentliches Element dar und dient als Maßnahme, um positiv auf die Rankingfaktoren von Google einzuwirken. Eine Webseite, die über eine hohe Position verfügt, steigert nicht nur den Bekanntheitsgrad des Unternehmens, sondern sorgt auch für neuen und mehr Traffic auf der Seite.

Bei Online PR ist besonders auf die Qualität der Texte zu achten. Damit ist nicht nur die korrekte Rechtschreibung gemeint, sondern vielmehr die Schaffung von richtigen Mehrwerten. Wir alle informieren uns Morgens über das aktuelle Geschehen im jeweiligen Markt, in dem wir uns bewegen. Hochglanzfotos von Anzugträgern, die einem einen Morgenapell bescheren wollen, verzieren fast jeden zweiten Artikel. Die Buzzwords “innovativ”, “nachhaltig“ oder “erfolgreich“ sind letztendlich nur Adjektive, die von Ghostwritern verwendet werden, um die Anzugträger ins beste Licht zu Rücken. Sind wir ehrlich: solche Beiträge werden weiträumig gemieden. Was zählt und beim Leser hängen bleibt sind interessante Beiträge, echte Erfolgsstories oder tiefe Einblicke in den Arbeitsalltag.

Advertorials sind Werbeanzeigen, die den Anschein erwecken, redaktionelle Inhalte zu sein. Der Begriff Advertorial setzt sich aus den beiden englischen Wörtern „Advertisement“ und „Editorial“ zusammen. Somit vereinen Advertorials den Aspekt Werbung und den Aspekt der redaktionellen Aufmachung. Die Absicht hinter dem Einsatz von Advertorials ist allerdings, dass der Leser beim flüchtigen Lesen die Werbeanzeige nicht als Werbung erkennt, sondern ihr die Glaubwürdigkeit eines richtigen redaktionellen Beitrags beimisst. Natürlich müssen Advertorials in Deutschland als “Werbung” gekennzeichnet werden und somit vom redaktionellen Inhalt getrennt werden. Dies geschieht i.d.R. durch den Zusatz „Sponsored Link“, „Anzeige“ oder „Werbung“ welcher den Inhalt als nicht-redaktionellen Beitrag kennzeichnet. Selbstverständlich wird diese Kennzeichnung nicht prominent platziert und kann auch bei mehrmaligem lesen vom Kunden übersehen werden, was in diesem Fall auch gewollt ist. Wer es mit seinem Advertorial schafft, auf der richtigen Seite mit der richtigen Zielgruppenansprache qualitativ hochwertigen und mehrwertigen Inhalt zu platzieren, der profitiert trotzdem von der Vertrauenswürdigkeit des journalistischen Angebots.

Zunächst muss man Advertorials von sogenannten Gastartikeln abgrenzen. Gerade unter Bloggern nutzt man Gastartikel häufig zum klassischen Linktausch bzw. Link-Kauf, um das eigene Backlinkprofil aufzupolieren. Wer diese Praktik allerdings zu exzessiv betreibt, der riskiert eine Abstrafung durch Google. Bei Advertorials ist dieses Risiko geringer – wenn man es als Advertiser richtig anstellt. Google legt enormen Wert darauf, dass Artikel, für die Geld bezahlt worden ist, auch als solche gekennzeichnet werden. Ist ein solcher Artikel nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet, sorgt das Google-Web-Spam Team für große Abstufungen in Bezug auf das Pageranking. Nutzt man seriöse Anbieter wie bspw. Spiegel-Online, Handelsblatt-Online, o.Ä. kann man der Abstrafung vorbeugen, da diese Publisher sich mit den Google-Regeln ebenfalls bestens auskennen und diese auch befolgen.

Zusammengefasst zeigt sich, dass Advertorials in Zeiten des Content-Marketings ein wesentlicher Baustein in der Vermarktung sein sollte. Natürlich könnten Sie auch gute Texte auf Ihrem Corporate Blog veröffentlichen . Aber mal ehrlich: wie viel Traffic hat der? Wenn Sie Ihre Inhalte als Advertorial auf einem Fachportal veröffentlichen, werden die Leser/innen mit Ihren Texten nicht aus dem Lesefluss gerissen und Sie profitieren von der Glaubwürdigkeit der publizistischen Marke und bringen so viel neuen Traffic auf Ihre Webseite.